Spatenstich in Petersfehn

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Baubeginn für neuen Treffpunkt

Betreutes Wohnprojekt soll Nachbarschaft in Petersfehn einbeziehen

Gebaut werden die beiden Gebäude von der Ammerländer Wohnungsbau. Die Bewohner betreut das Deutsche Rote Kreuz.

PETERSFEHN Die Freude, dass endlich auch der dritte Bauabschnitt auf dem früheren Schützenhof-Gelände in Petersfehn I in Angriff genommen wird, war allen Teilnehmern am symbolischen ersten Spatenstich anzumerken. Eigentlich hätte die letzte Lücke auf dem Gelände der 2006 geschlossenen und Ende 2012 abgerissenen Traditionsgaststätte schon Anfang dieses Jahres geschlossen sein sollen. Doch Ulrike Petruch, Geschäftsführerin der Ammerländer Wohnungsbau-Gesellschaft (AWG), empfindet es als Glück, dass es nicht so gekommen ist. Durch die „Verspätung“ kam es zu einer Kooperation mit den Kreisverbänden Ammerland und Oldenburg-Stadt des Deutschen Roten Kreuzes (DRK).

Und dadurch soll nicht nur etwas für ältere Mieter entstehen, sondern auch für ganz Petersfehn, wie Bürgermeister Dr. Arno Schilling betont. An diesem „zentralen Ort“ der Bauerschaft sollen nicht nur zwei Wohnhäuser mit zehn barrierearmen Wohnungen errichtet werden (die NWZ  berichtete). Johann-Peter Ritter, Vorsitzender des DRK-Kreisverbands Oldenburg-Stadt, hofft, dass die ebenfalls vorgesehene Sozialstation zu einem Treffpunkt wird – für Bewohner und Bevölkerung. „Wir wollen die Nachbarschaft einbinden“, so Ritter. Welche Angebote das genau sein werden, „muss sich entwickeln“. Denkbar seien etwa ein regelmäßiges Frühstückscafé oder Filmnachmittage – „oder auch ganz andere Sachen“.

„Betreutes Wohnen – selbstbestimmtes Leben mit Service“ heißt das erste Kooperationsprojekt mit der AWG, die rund 1,4 Millionen in den Bau investiert. Beide DRK-Kreisverbände werden gemeinsam die Betreuung der Bewohner übernehmen. Die können individuelle Leistungen in Anspruch nehmen.

Am Bedarf scheint es nicht zu mangeln: 67 Interessenten, die sich während der Bebauung der ersten beiden Bauabschnitte mit Reihen- und Doppelhäusern seit 2013 gemeldet haben, wird die AWG jetzt anschreiben. Aber auch Interessierte darüber hinaus können sich noch bei der Gesellschaft unter Telefon  04488/846423 melden.

Starteten die Kooperation und die Bauphase (von links): Johann-Peter Ritter (DRK), Bürgermeister Dr. Arno Schilling, AWG-Geschäftsführerin Ulrike Petruch, Bauunternehmer Matthias Schöning, Ute Kleßen, Matthias Benken (beide DRK) und Anne-Christin Braun (AWG)

Starteten die Kooperation und die Bauphase (von links): Johann-Peter Ritter (DRK), Bürgermeister Dr. Arno Schilling, AWG-Geschäftsführerin Ulrike Petruch, Bauunternehmer Matthias Schöning, Ute Kleßen, Matthias Benken (beide DRK) und Anne-Christin Braun (AWG)